Elsa Brändström (1888-1948) war eine schwedische Humanitärarbeiterin und Diplomatin. Sie ist vor allem für ihre humanitäre Arbeit während des Ersten Weltkriegs und des Zweiten Weltkriegs bekannt.
Brändström wurde in Sankt Petersburg, Russland, geboren und wuchs in einer wohlhabenden schwedischen Familie auf. Während des Ersten Weltkriegs reiste sie nach Russland, um dort als Krankenschwester in Lazaretten zu arbeiten und sich um Kriegsgefangene zu kümmern. Sie organisierte humanitäre Hilfe und betreute Tausende von Kriegsgefangenen, insbesondere deutsche Soldaten.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Brändström als "Engel von Sibirien" bekannt und erhielt internationale Anerkennung für ihre humanitäre Arbeit. Sie setzte ihre Arbeit während des Russischen Bürgerkriegs fort und half, russische Kinder zu evakuieren und vor Hungersnot und Krankheiten zu schützen.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Brändström als schwedische Diplomatin in Deutschland. Sie kämpfte aktiv für die Freilassung von schwedischen Gefangenen und setzte sich für humanitäre Maßnahmen ein.
Brändström wurde für ihre humanitäre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Roten Kreuz und dem Friedensnobelpreis im Jahr 1946. Sie starb 1948 in Schweden, hinterließ jedoch ein Vermächtnis als eine der bedeutendsten Humanitärarbeiterinnen des 20. Jahrhunderts.
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